Die Ausbildung zum Sanitärinstallateur
Eine Ausbildung zum Sanitärinstallateur dauert in der Regel 31/2 Jahre. Bei einer entsprechenden Vorbildung durch eine Berufsfachschule oder einem besonders guten Notenschnitt kann die Ausbildung mit Zustimmung des Betriebes um ein Jahr verkürzt werden. Wird diese in einem Handwerksberuf, so endet mit einem Abschluss als Geselle. Bei Ausbildungen in Industriebetrieben wird die Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer abgelegt. Es handelt sich dabei um eine duale Berufsausbildung, die abwechselnd in einem Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule durchgeführt wird. Dabei gibt es während der Ausbildung zusätzliche Seminare, in denen die Auszubildende spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten wie beispielsweise das Schweißen erlernen. Während der Ausbildung haben Auszubildende die Möglichkeit sich auf eines der Handlungsfelder Wassertechnik, Wärmetechnik, Klimatechnik oder erneuerbare Energie bzw. Umwelttechnik zu spezialisieren. Zu den allgemeinen Fertigkeiten werden dann noch spezielle Kenntnisse aus dem jeweiligen Handlungsfeld vermittelt.
Verdienstmöglichkeiten des Sanitärinstallateurs
Verdienstmöglichkeiten sind in Tarifverträgen geregelt. Im ersten Jahr liegt das Ausbildungsgehalt etwa bei 450 Euro und steigert sich dann bis auf 650 Euro im letzten Ausbildungsjahr. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung ist im ersten Arbeitsjahr ein Stundenlohn von etwa 11,40 Euro realistisch. Erfahrene Gesellen verdienen je nach Tätigkeitsfeld und Unternehmen etwa 16 Euro die Stunde. Noch etwas bessere Verdienstmöglichkeiten haben Installateure, die als Kundenmonteure eingesetzt werden. Zum Kundendiensttechniker wird man durch eine entsprechende Weiterbildung, welche unter anderem von den Handwerkskammern angeboten wird. Zudem ist auch eine Weiterbildung mit anschließender Meisterprüfung. Dadurch wird die Fähigkeit erworben, einen Betrieb zu führen und Lehrlinge auszubilden. Die Meisterschule kann entweder berufsbegleitend oder auch in Vollzeit absolviert werden. Die Ausbildungsdauer dauert bei Teilzeit zwischen zwei und drei Jahren und bei Vollzeit zwischen einem und zwei Jahren. Für den Fall, dass eher eine theoretische Tätigkeit angestrebt wird, bietet sich auch eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker an. Die Weiterbildung ist vom zeitlichen Aufwand mit einer Weiterbildung zum Meister zu vergleichen.