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Die Ausbildung zum Heilpraktiker im Überblick

Heilpraktiker therapieren ihre Patienten mit ihrem Wissen der Naturheilkunde und auch mit ausgewählten Methoden der alternativen Medizin. Die Bezeichnung Heilpraktiker ist in Deutschland geschützt und darf nur von Personen genutzt werden, die eine staatliche Erlaubnis besitzen. Die Ausbildung zum Heilpraktiker kann über verschiedene Wege erfolgen und mündet in allen Fällen in eine Prüfung, die erfolgreich abgelegt werden muss, damit eine Zulassung als Heilpraktiker möglich wird.

Intensivkurs, Fernstudium, Präsenzstudium oder Selbststudium?

Wer sich zum Heilpraktiker aus- oder weiterbilden möchte, kann das natürlich in einem Präsenzstudium tun oder auch über ein ungesteuertes Selbststudium oder Tages- und Wochenkurse. Da der Beruf des Heilpraktikers nicht zu den Ausbildungsberufen zählt, gibt es keine bundesweit einheitliche Ausbildung und auch die Prüfung kann in jedem Bundesland anders ausfallen. Allerdings enthalten die Fragenkataloge der Prüfungen alle die gleichen Kenntnisfelder und sorgen so für gleichwertige Ausbildungen in ganz Deutschland. Welche Form der Ausbildung optimal für die persönlichen Verhältnisse ist, lässt sich nur im Einzelfall bestimmen. Wer sich neben der täglichen Arbeit weiterbilden möchte, muss einen anderen Zeitplan aufstellen als Auszubildende, die sich für eine bestimmte Zeit voll und ganz der Ausbildung widmen können. Hier finden Sie Infos rund um die Ausbildung zum Heilpraktiker und detaillierte Anregungen zur Wahl des eigenen Ausbildungsweges.

Lernstoff für die Ausbildung

In einem Basiskurs werden Teilnehmern medizinische Grundkenntnisse vermittelt. Das ist für alle angehenden Heilpraktiker wichtig, die keine Vorkenntnisse auf diesem Gebiet haben. Erst danach folgt eine Einführung in die Pathologie, also die Lehre der Erkrankungen. Anatomie und Physiologie sind Bestandteile der Ausbildung, die Stück für Stück auf dem erlernten Wissen aufbauen sollte. Am Ende folgen die Behandlungsmethoden und in der Regel lernen angehende Heilpraktiker auch das Setzen von Spritzen und sie beschäftigen sich mit der naturheilkundlichen Diagnostik. Die Physiotherapie gehört zu den Tätigkeitsfeldern von Heilpraktikern und hier gibt es eine gesonderte Physiotherapie Ausbildung in Deutschland, die natürlich das Wissen und die Fähigkeiten eines Heilpraktikers wesentlich erweitern kann.

Bildquelle: Naturheilpraxis Kempf; flickr