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Ausbildung zum Physiotherapeuten

Das Berufsfeld des Physiotherapeuten ist ein Helferberuf, der bereits seit 1994 ausgebildet wird. Hier geht es beispielsweise darum, Menschen nach einem Unfall zu helfen oder auch vorbeugend zu unterstützen. Kurative Behandlungen gehören dabei genauso zur Aufgabe eines Physiotherapeuten wie Rehabilitation und Prävention. Auch der Bereich Orthopädie spielt eine wichtige Rolle, wenn Haltungsschäden und Ähnliches behandelt werden sollen. Doch vielen stellt sich die Frage, wie kann man denn Physiotherapeut werden?

Die Ausbildung zum Physiotherapeuten dauert 3 Jahre und wird an staatlich anerkannten Berufsfachschulen oder privaten Lehranstalten durchgeführt. An ersteren ist der Unterricht in der Regel kostenfrei. Lediglich die Unterrichtsmaterialien sowie Fahrtkosten und Ähnliches müssen selbst aufgewendet werden. Bei privaten Einrichtungen wird dagegen eine direkte Lehrgangsgebühr erhoben, zu deren Aufbringung je nach den eigenen Umständen Bafög als Unterstützung beantragt werden kann. Eine Ausbildungsvergütung wird in der Form bei der Ausbildung zum Physiotherapeuten nicht gewährt. Die Ausbildung selbst setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen. Zusätzlich gibt es noch fachpraktische Teile, die unterschiedlicher Länge sind und in einer speziellen Klinik oder einer Reha-Einrichtung stattfinden.

Nach Absolvierung der Prüfung zum Ende des dritten Lehrjahres – schriftlich wie mündlich – ist es möglich, eine eigene Praxis zu eröffnen oder in einer vorhandenen Einrichtung tätig zu sein. Nun beginnt die stetige Weiterbildung, da neben den bereits erlernten Behandlungen natürlich auch immer wieder neue Erkenntnisse die Medizin und ihre Methoden verändern. Alternativ kann die Ausbildung auch um ca. ein Jahr verlängert und durch die zum Gymnastiklehrer ergänzt werden. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten kann jeder machen, der das 17. Lebensjahr beendet hat und die Mittlere Reife oder einen vergleichbaren Abschluss vorweisen kann. Wichtige Eigenschaften sind ein sehr gutes Einfühlungsvermögen, da ein Großteil der Arbeitszeit in direktem Kontakt zum Menschen stattfindet. Wer sich nicht in seinen jeweiligen Patienten einfühlen kann, wird nur wenige Erfolge verzeichnen können. Auch eine hohe Eigenmotivation ist wichtig, da nur wenige Patienten diese selbst mitbringen und entsprechend motiviert werden müssen.

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